Was ist therese neumann?

Therese Neumann war eine deutsche Stigmatisierte und Mystikerin, die am 8. April 1898 in Konnersreuth in Bayern geboren wurde und am 18. September 1962 dort verstarb. Sie wird oft als eine der bekanntesten mystischen Erscheinungen des 20. Jahrhunderts bezeichnet.

In den frühen Jahren ihres Lebens hatte Neumann an einer chronischen Augenkrankheit gelitten, die 1918 zum Verlust ihrer Sehkraft führte. Im Jahr 1923 begann sie Stigmata auf ihren Händen, Füßen, an der Seite und an der Stirn zu entwickeln, die sie bis zu ihrem Tod empfing. Diese Stigmata, die Wunden ähnlich den Wunden Christi darstellten, bluteten regelmäßig und verursachten ihr starke Schmerzen.

Es wird behauptet, dass Neumann über einen Zeitraum von rund drei Jahrzehnten nur von der heiligen Kommunion gelebt habe und keine feste Nahrung oder Flüssigkeiten zu sich genommen habe. Dieser Zustand wurde von Ärzten und Wissenschaftlern untersucht und konnte nie vollständig erklärt werden. Es wird angenommen, dass sie möglicherweise von einem Phänomen namens "autotrophe Ernährung" betroffen war, bei dem der Körper in der Lage ist, notwendige Nährstoffe aus Licht oder spiritueller Energie zu gewinnen.

Therese Neumann wurde auch für ihre angebliche Fähigkeit bekannt, Visionen und Ekstasen zu haben. Sie behauptete, dass sie in der Lage war, Ereignisse in der Vergangenheit zu sehen und auch die Seele der Menschen zu lesen. Diese Fähigkeiten wurden von vielen Gläubigen und auch von Skeptikern beobachtet und diskutiert.

Neumann wurde von Papst Pius XII. mehrmals empfangen und erkannt. Ihre Geschichte und ihr Leben haben sie zu einer viel beachteten Figur in der katholischen Kirche und in der mystischen Tradition gemacht. Obwohl es immer noch Kontroversen und Diskussionen über ihre Erfahrungen gibt, bleiben viele Menschen von ihr fasziniert.